Im Archiv des Botanischen Gartens Grüningen schlummert eine der grössten Kiefernzapfensammlungen Europas. In diesem Beitrag lernen Sie eine Auswahl der teils über 100 Jahre alten Raritäten kennen.
Pinus maximartinezii Zacatecas, Mexico AmerikaPinus palustris Tampa, USA AmerikaPinus aristata Göttingen, Deutschland EuropaPinus armandii Pruhonice, Tschechien EuropaPinus ayacahuite Kew, Grossbritannien EuropaPinus bhutanica Dundee, Grossbritannien Europa
Pinus bungeana Brno, Tschechien EuropaPinus cembra, Val Sessvenna, Schweiz EuropaPinus coulteri San Nazzaro, Schweiz EuropaPinus densiflora var. umbraculifera Schinznach-Dorf, Schweiz EuropaPinus gerardiana Cambridge, Grossbritannien EuropaPinus hakkodensis Göteborg, Schweden Europa
Pinus koraiensis Nogent-sur-Vernisson, Frankreich EuropaPinus mugo var. mughus Schinznach-Dorf, Schweiz EuropaPinus peuce Grüningen, Schweiz EuropaPinus pinea Costa Brava, Spanien EuropaPinus pineaster Médoc, Frankreich EuropaPinus rigide Schinznach-Dorf, Schweiz Europa
Pinus schwerinii Grüningen, Schweiz EuropaPinus sylvestris var. batava Pruhonice, Tschechien EuropaPinus sylvestris var. lapponica Pruhonice, Tschechien EuropaPinus uncinata Susten, Schweiz EuropaPinus wallichiana Grüningen, Schweiz EuropaPinus yunnanensis Villa Taranto, Italien Europa
Pinus brutia Adana, Türkei AsienPinus khasya Mae Hong Son, Thailand AsienPinus merkusii Singapore, Singapur AsienPinus roxburghii Godawari, Nepal Asien
Kiefern sind wahre Überlebenskünstler und kommen selbst am Polarkreis oder in den Alpen auf 2’300 m ü. M. zurecht. Wie fast alle Nadelgehölze sind Kiefern (Pinus) getrennt geschlechtlich. Auf demselben Baum sitzen die männlichen Blütenanlagen meist in den unteren Astregionen, während sich die weiblichen Blüten oft in der Kronenspitze befinden. Der männliche Pollen wird nicht durch Insekten, sondern durch den Wind übertragen. Erst im Jahr nach der Bestäubung reifen die meist recht grossen, breit-konischen Kiefernzapfen. In den mehr oder weniger stark verholzten Schuppen befinden sich hunderte geflügelte Samen, die vom Wind mehrere Kilometer weit transportiert werden können.
Eine Tafel aus der Sammlung Engler von 1907 mit Waldkiefernzapfen aus Südfrankreich, Belgien und dem damaligen Ostpreussen.