Wissen

Vielfalt Kiefernzapfen –
Mein Wunder Natur

Im Archiv des Botanischen Gartens Grüningen schlummert eine der grössten Kiefernzapfensammlungen Europas. In diesem Beitrag lernen Sie eine Auswahl der teils über 100 Jahre alten Raritäten kennen.

Kiefern sind wahre Überlebenskünstler und kommen selbst am Polarkreis oder in den Alpen auf 2’300 m ü. M. zurecht. Wie fast alle Nadelgehölze sind Kiefern (Pinus) getrennt geschlechtlich. Auf demselben Baum sitzen die männlichen Blütenanlagen meist in den unteren Astregionen, während sich die weiblichen Blüten oft in der Kronenspitze befinden. Der männliche Pollen wird nicht durch Insekten, sondern durch den Wind übertragen. Erst im Jahr nach der Bestäubung reifen die meist recht grossen, breit-konischen Kiefernzapfen. In den mehr oder weniger stark verholzten Schuppen befinden sich hunderte geflügelte Samen, die vom Wind mehrere Kilometer weit transportiert werden können.

Eine Tafel aus der Sammlung Engler von 1907 mit Waldkiefernzapfen aus Südfrankreich, Belgien und dem damaligen Ostpreussen.
Kiefer
Zapfen und Nadeln